Behódolás helyett nemzeti érdekérvényesítés
Nagyon is indokolt a Fidesz új kommunikációs stratégiája Magyar Péterrel szemben.
Die Unterschiede zwischen Ost und West verschwimmen. Maßgeblich für die Zukunft sind aber Konflikte zwischen Alt und Jung und Arm und Reich.
„Wirtschaftlich hatte die neue Zeit im Osten schon vorher begonnen, mit der Einführung der D-Mark im Juli und der Installierung der Treuhandanstalt, der Behörde mit dem Auftrag, die DDR-Betriebe in die Marktwirtschaft zu überführen. Die Wirtschaft der DDR lag in Scherben, der ökonomische Verfall war der Katalysator für das politische Ende des SED-Regimes gewesen. Von den zahllosen Analysen über diese Zeit bleibt vor allem ein Fazit: Die DDR-Wirtschaft konnte nur unter der Käseglocke des Verbundes der kommunistischen Planwirtschaften Osteuropas so lange überleben. Auch im Westen hatte man den Wert der Wirtschaft der DDR als angeblich neuntreichstes Industrieland der Erde überschätzt. Sie erwies sich am Ende als Defizitgeschäft in dreistelliger Milliardenhöhe. Produkte aus DDR-Kombinaten fanden nach der Wende auf dem Weltmarkt keine Abnehmer, weil sie veraltet oder überteuert waren. Die Betriebe waren, um die tatsächliche Arbeitslosigkeit im Sozialismus zu verschleiern, heillos überbesetzt. (...)
Der Osten tickt politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich immer noch anders als der Westen, obwohl er sich optisch angenähert oder den Westen gar überholt hat. Aber diese Feststellung ist so relevant wie die der Unterschiede zwischen Nord und Süd. Maßgeblicher für die Zukunft sind Konflikte zwischen Alt und Jung und zwischen Arm und Reich. Die Einheit ist ein steter Prozess und kein Spaziergang in dauerhafter Neujahrsstimmung. Dass sie so reibungslos laufen würde, war zu Anfang nicht sicher. Dass nie eine Integrationsdebatte aufgeflammt ist, wie sie jetzt über die Eingliederung von Migranten geführt wird, ist ein großes Glück.”