Befuccsolt Brüsszel ármánya: lesöpörte az asztalról Orbán szövetségese a legújabb őrült ötletet
December 16-án folytatódnak a tárgyalások.
Der Artikel ist voll mit unbegründeten Aussagen, die die Tätigkeit von Ungarns ehemaligem Staatspräsidenten László Sólyom in vollkommen falschem Licht erscheinen lassen.
Sehr geehrte Redaktion!
Am 26. Januar 2011 erschien in der Presse ein Artikel von Christoph Thanei mit dem Titel „Wenn alle Orbán tadeln, bleiben die Slowaken still”.
In einem Absatz des Artikels behauptet Herr Thanei unter anderem folgendes: „Ungarns Ex-Präsident László Sólyom hatte jahrelang nur Privatbesuche bei ungarischen Nationalistenveranstaltungen wie der Einweihung eines ungarischen Königsdenkmals in der Slowakei absolviert, aber tunlichst vermieden, seinen Amtskollegen Ivan Gašparovič ganz offiziell treffen zu müssen.”
Dieser Absatz ist voll mit unrichtigen und unbegründeten Aussagen, die das politische Ethos und die Tätigkeit von Ungarns ehemaligem Staatspräsidenten László Sólyom in vollkommen falschem Licht erscheinen lässt.
1. Laut dem Artikel vermied Sólyom Gasparovic zu treffen. Im Dezember 2008 kam es jedoch zu einem Treffen mit dem slowakischen Staatspräsidenten in Nové Zámky. Die vor dem Rathaus der slowakischen Stadt versammelten Leute begrüssten beide mit großem Applaus, die darauf folgende Besprechung fand – trotz anderweitiger Bitte Sólyoms – hinter verschlossenen Türen statt. Der ungarische Präsident hatte vor dem Treffen ursprünglich den 29. November als Termin für das Treffen vorgeschlagen und schlug außerdem vor, einen öffentlichen Dialog über die tieferen Zusammenhänge der slowakisch-ungarischen Beziehungen bzw. über die Wurzeln der das Verhältnis der beiden Länder belastenden Probleme zu führen. Als Termin für das Treffen gab es mehrere Vorschläge, mehrere davon wies die slowakische Seite als ungeeignet ab.
2. Sólyoms nächste geplante Reise in die Slowakei wurde zum Skandal. Aber nicht wegen des ungarischen Staatspräsidenten. Die Slowakei ließ ihn nicht ins Land, er musste auf der Brücke von Komarno umkehren. Das war ein in der EU, im System von Schengen unakzeptabler diplomatischer Skandal. Noch vor der Reise titulierten Gasparovic und Ministerpräsident Fico den geplanten Sólyom-Besuch als Provokation und fügten hinzu, dass sie nicht die Verantwortung für die Folgen übernehmen.
Im Artikel der Presse steht unerklärlicherweise kein Wort über diesen Zwischenfall, welcher in der ganzen EU beispiellos war. Auch die Presse berichtete übrigens darüber: http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/503340/Slowakei-verbietet-Ungarns-Praesident-die-Einreise?from=suche.intern.portal
3. Die Presse hält die Enthüllung der Statue König Stephan’s des Heiligen für eine nationalistische Veranstaltung – an welcher das ungarische Staatsoberhaupt – entgegen der Behauptung des Artikels – nicht teilnahm, da er ja aus der Slowakei ausgewiesen wurde. Die andere Sache ist, dass Stephan der Heilige ein ungarischer König war, in den Augen der Slowaken war er jedoch auch König der Slowaken. Die Slowakei unterscheidet nämlich das historische, multinationale Ungarn (Uhorsko) von dem heutigen (Madarsko). Stephan der heilige war der König beider Völker.
László Sólyom, den die Presse für einen Nationalisten hält, sagte an der slowakisch-ungarischen Grenze nach seiner Ausweisung: „Ich kehre um. Man kann mich nicht in eine bewusste Rechtsverletzung treiben, denn ich bin Jurist, ich bin Staatspräsident. Ich hoffe, die Einwohner Komárom’s werden diesen Besuch auch so in ihrem Herzen bewahren, ich komme wieder zurück.”
Er kam auch zurück. Im August 2010, als Sólyom kein Staatspräsident mehr war, nahm er als Privatperson an den bei der Statue Stephan’s des Heiligen in Komárno veranstalteten Feierlichkeiten zum ungarischen Nationalfeiertag teil. Bei der Veranstaltung erklang die slowakische und ungarische Hymne. Sólyom’s auf ungarisch gehaltene Rede wurde auch auf Slowakisch vorgelesen.
Es tut uns sehr leid, dass in der Presse innerhalb eines Absatzes so viele zufällige oder absichtliche Irrtümer erschienen und der frühere ungarische Staatspräsident (2005-2010), der erste Vorsitzende (1990-1999) des demokratischen ungarischen Verfassungsgerichtes, der Ehrendoktor deutscher Universitäten, der Humboldt-Preisträger als Nationalist hingestellt wird, wo er doch immer strikt auf die Einhaltung der rechtstaatlichen Normen und das friedliche Miteinanderleben achtete.
Mit freundlichen Grüßen aus Ungarn
Martin Bukovics und Gellért Rajcsányi
Journalisten, Mandiner.hu